Eindrücke vom Zeltlager 2007
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Zeltlager der kath. Jugend Naila in der Teigmühle bei Wartenfels.
Nach etwas feuchtem Start besserte sich das Wetter zusehends...
Aber hier erst mal die Bilder (by Pepe, Christoph, Hanna, Sandra, Julia, Hacki, Ulf, Christoph, Susi, ...):
Pfarrei Verkündigung Christi:
Sommerzeltlager der kath. Jugend Naila
Das diesjährige Zeltlager der kath. Jugend Naila war mit einer Rekordbeteiligung von über 120 Kindern erneut ein großer Erfolg. Die grünen Hügel der Teigmühle bei Wartenfels repräsentierten die schottischen Highlands und ihre Clanburgen formten den thematischen Rahmen des ökumenischen Zeltlagers. Der vertraute Zeltplatz füllte sich am Sonntag rasch mit Leben als die zahlreichen Zelte, dem plötzlich einsetzenden Regen trotzend, aufgebaut wurden. Unter der Leitung von Pastoralreferent Herbert Punzelt und eines 20-köpfigen Betreuerteams ging es für die Woche vom 29.07.-04.08. in die Welt der schottischen Highlands. Ein kurzes Anspiel versetzte die Zeltlagerteilnehmer in das Schottland des 13. Jahrhunderts mit seinen zahlreichen Clans. Im Laufe des Lagers konnte dann jeder der acht Clans sein Wappen ausgestalten, sich die zugehörigen Kilts basteln und Glockenspiele für die Clanburg anfertigen. Die Wetterbedingungen bis Dienstag zeigten rasch, wer dem rauhen, 'schottischen' Highlandklima gewachsen war... und manche Zelte waren es nicht. Frieren musste aber niemand, da genügend Platz in den Gemeinschaftszelten vorhanden war und am Dienstag ein ausgiebiger Besuch im Kronacher Hallenbad anstand. Derart aufgewärmt ging es zur nächtlichen Mutprobe. Der Weg durch den nächtlichen und von seltsamen Gestalten belebten Wald war für viele eine Erfahrung, die vor allem in den späteren Erzählungen am Lagerfeuer ganz furchtlos bewältigt wurde. Schließlich barg so mancher scheinbare Baumstumpf ein Geheimnis. Überhaupt stellte das Lagerfeuer den zentralen Punkt nach Einbruch der Dunkelheit dar. Einerseits als willkommener Wärmespender in den frischen Nächten der Teigmühle, andererseits als sozialer Treffpunkt beim Singen am Lagerfeuer oder beim Zubereiten von Steckerlesbrot bis spät in die Nacht. Nach den anfänglichen Regenschauern lachte ab der Wochenmitte die Sonne und beim Waldspiel am Mittwochmorgen zeigten sich gerade die jüngeren Teilnehmer von ihrer besten Seite. Im Dickicht einer jungen Fichtenschonung ließen sie den alten Hasen keine Chance davonzukommen und brachten sie zur Strecke. Derart erhitzt war die anschliessende Lagertaufe eine willkommene Abkühlung. Ein speziell angelegter Parcours wurde von den 20 Erstlingen rasch und farbenfroh durchlaufen. Die verschiedenen Clans stellten sich dann mit ihren Werken während des abendlichen, von Pfarrer Eckler gehaltenen Gottesdienstes, den besuchenden Eltern vor.
Eine ganze Anzahl von 'nächtlichen Angriffen' auf den Lagerwimpel konnte von der Lagerwache vereitelt werden. Hingegen überfielen die 'Amazonen' des Lagers erfolgreich ein stark gesichertes Zeltlager in Rothenkirchen und kehrten mit der ausgehandelten Prämie müde aber glücklich in der Morgendämmerung zurück.
Bei schönem Wetter konnte nach sehr frühem Aufstehen auf dem Halbtagesausflug zur 678m hohen Radspitze der Sonnenaufgang bewundert werden. Der dortige Aussichtsturm bietet einen wunderschönen Blick auf die fränkische Stufe und war ein idealer Frühstücksplatz, bevor es zu einem gemütlichen und 'chilligen' Nachmittag zurück ins Zeltlager ging.
Mit den großen Highland-Games begann der Freitag: In traditionellen schottischen Wettbewerben wie Baumstammwerfen und in exotischen Spielvarianten wie 'Spinnennetz' wurde das erfolgreichste Team gesucht: Es war eine knappe Entscheidung und nach allen 10 Wettbewerben lag das Siegerteam nur um 1(!) Punkt vor drei punktgleichen Teams. Zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis entwickelte sich die Abschlussparty. Jede Gruppe gab bei der Aufführung ihre vorbereiteten Stücke zum Besten, von Tanz über Theater bis hin zum Kabarett. Mit einfachen Licht- und Soundeffekten wurde eine eindrucksvolle Stimmung geschaffen und jeder war begeistet von dem Einfallsreichtum der einzelnen Darbietungen, die sich bis knapp vor Mitternacht hinzogen. Natürlich müssen bei einem derartigen Zeltlager alle an Gemeinschaftsaufgaben wie Holz sägen oder Wasser holen teilnehmen, sowie die Küche unterstützen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Diese Mischung aus individueller Freiheit und Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft prägt den guten Geist des Lagers und erklärt sicher auch den stetigen Zustrom von neuen Teilnehmern, die sehr erfolgreich durch das erweiterte Küchenteam um V. Fischer, U. Winkler und H. Brunner versorgt wurden.
Viel zu früh war am Samstag Mittag dann für die jungen Clanfamilien die Zeit für den Abschied gekommen und es hieß Koffer packen. Nach den Kaffee- und Kuchenspenden der abholenden Eltern wurde das kleine Stück schottisches Highland im Frankenwald abgebaut und verbleibt in der Erinnerung, bis es in 50 Wochen wieder heißt: Zeltlagerzeit!
Udo v. Toussaint